Von dieser Jacht aus sprengten Attentäter Nord-Stream-Pipeline
Ermittler verraten details : von dieser jacht aus sprengten täter die nord-stream-pipeline.
Zu den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines kommen immer neue Details ans Licht. Nun rekonstruieren Ermittler, wie die mutmasslichen Täter in die Ostsee reisten. Sie stiessen dabei auf die 15-Meter-Jacht «Andromeda».
Darum gehts
Am 26. September wurden auf die Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 Sprengstoffanschläge verübt.
Laut Ermittlern nutzten die sechs Attentäter dafür eine gemietete Segeljacht.
Nun versuchen sie, die genaue Route der für die Fahrt genutzten «Andromeda» zu rekonstruieren.
15,5 Meter lang und 4,47 Meter breit ist sie, verfügt über fünf Kabinen mit zehn Kojen und ist dank ihrer umfassenden Ausrüstung voll hochseetauglich: Die Segeljacht «Andromeda», Typ Bavaria Cruiser 50, soll vom Sabotage-Team genutzt worden sein, welches im vergangenen September die beiden Nord-Stream-Pipelines mit unterseeischen Explosionen zerstörte. Dies fand ein Team internationaler Ermittler heraus, welches nach den Urhebern der Anschläge fahndet und die dafür benutzte Jacht offenbar identifizierte. Hinter der Tat sollen «proukrainische» Kreise stehen.
Noch immer unklar sind die Identitäten der Personen, die das Schiff zur Tatzeit angemietet hatten. Diese hatten beim Vermieter gefälschte Papiere vorgewiesen. Wie bekannt wurde, soll die Gruppe aus fünf Männern und einer Frau bestanden haben, darunter der Kapitän, zwei Taucher, zwei Tauchassistenten und eine Ärztin. Experten sind überzeugt, dass es sich bei den Tatbeteiligten um gut ausgebildete Profis handeln muss, wie sie etwa bei verschiedenen Geheimdiensten oder militärischen Einheiten Dienst tun.
Gemäss Recherchen des «Spiegel» hatte die Jacht mit Heimathafen Rostock auch auf der Insel Rügen Station gemacht. Beamte des Bundeskriminalamts BKA hätten dort Zeugen befragt und Hafenpapiere eingesehen. Die Bundesanwaltschaft gab gegenüber dem Nachrichtenmagazin lediglich an, dass sie vom 18. bis zum 20. Januar im Zusammenhang mit einer verdächtigen Anmietung ein Schiff habe durchsuchen lassen.
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Nord-Stream-Ermittlungen Früher Hinweis auf verdächtiges Segelboot
Stand: 31.03.2023 06:04 Uhr
Nach Recherchen von NDR und WDR wussten deutsche Ermittler im Fall der Nord-Stream-Sabotage früher vom Segelboot "Andromeda" als bisher bekannt. Vor dem BKA hatte der Verfassungsschutz schon die Charterfirma besucht.
Deutsche Sicherheitsbehörde haben offenbar bereits kurz nach dem Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines Hinweise auf das Segelschiff "Andromeda" erhalten - und damit wesentlich früher als bislang bekannt. Laut Generalbundesanwalt hatten Ermittler des Bundeskriminalamts (BKA) das Schiff Mitte Januar dieses Jahres durchsucht. Nach Recherchen von NDR und WDR sollen die Nachrichtendienste die Spur allerdings schon länger verfolgt haben.
Danach befragte bereits im vergangenen Jahr das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) die Mitarbeitenden der Charterfirma, der das Schiff gehört. Auch der Bundesnachrichtendienst (BND) war danach informiert. Beide Nachrichtendienste - BfV und BND - sollen ihre Erkenntnisse jedoch erst später an den ermittelnden Generalbundesanwalt weitergegeben haben.
Wie wurde die "Andromeda"-Spur gefunden?
Unklar ist, wann genau und wie die Nachrichtendienste auf die Spur der "Andromeda" kamen. Eine massenhafte Abfrage bei Schiffsvermietern an der Ostsee fand nach Recherchen von WDR und NDR offensichtlich nicht statt. Zahlreiche Schiffsverleiher erklärten auf Anfrage, sie seien nicht von deutschen Ermittlern kontaktiert worden.
Eine Sprecherin des Generalbundesanwalts teilte mit, man wolle sich zu den Ermittlungen nicht äußern. Der Verfassungsschutz sei allerdings nicht im Auftrag des Generalbundesanwalts unterwegs gewesen. Weder BND noch BfV äußerten sich auf Anfrage. Die Bundesregierung teilte auf Anfrage mit, dass man sich zu den Ermittlungen des Generalbundesanwalts nicht äußere.
Vertraulichkeitsgebot bei ausländischen Tipps
Schaut man zurück auf vergangene Fälle, könnte es für die Zurückhaltung der Nachrichtendienste einen Grund geben: Wenn Geheimdienste einen Hinweis aus dem Ausland erhalten, gilt oft die sogenannte Third-Party-Rule. Danach ist es der Behörde, die eine solchen Hinweis aus dem Ausland bekommt, grundsätzlich nicht erlaubt, diese Informationen unmittelbar mit anderen Behörden - etwa der Polizei oder Justiz - zu teilen. In solch einem Fall müssen deutsche Dienste erst einmal selbst ermitteln, um dann die eigenen Ergebnisse an den Generalbundesanwalt und an die für ihn tätigen Polizeibehörden weitergeben zu können.
Anfang März hatten ARD und "Zeit" erstmals Erkenntnisse aus den polizeilichen Ermittlungen zum Nord-Stream-Anschlag veröffentlicht. Seitdem steht die Segeljacht "Andromeda" im Fokus. Mehrere Personen sollen Anfang September 2022 von Rostock aus in See gestochen sein. Über Wiek auf Rügen sei das Schiff weiter auf die kleine dänische Insel Christiansø bei Bornholm gefahren - ganz in der Nähe der Pipelines.
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Von Briefkastenfirma gechartert
Rund zwei Wochen später kehrte das Schiff wieder zurück. Angemietet worden sei das Schiff von einer Firma aus Polen, die wiederum Ukrainern gehören soll. Deutsche Ermittler gehen nach Recherchen von NDR und WDR inzwischen davon aus, dass es sich wohl um eine Briefkastenfirma handelt, es sollen keinerlei Geschäftsaktivitäten bekannt sein.
Klar ist: Das Schiff wurde unter falschen Personalien gechartert. Es wurden verfälschte rumänische Pässe vorgelegt, den Ermittlern liegen Fotos davon vor. Die angegebenen Personen sollen tatsächlich existieren, allerdings sollen sie sich zum Zeitpunkt der Schifffahrt in ihrem Heimatland aufgehalten haben.
False-Flag-Operation möglich
Das Schiff ist die bislang wohl heißeste Spur der deutschen Ermittler. Denn auf einem Tisch in der Kabine des Schiffes wurde Sprengstoff nachgewiesen. Nach Recherchen von NDR und WDR soll es sich laut BKA-Untersuchungen um den gleichen Stoff handeln, der auch an den Wrackteilen der zerstörten Pipelines sichergestellt worden ist. Es gibt jedoch offenbar auch Zweifel an der Stichhaltigkeit. Denn in Ermittlerkreisen wird weiterhin die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass mit der angemieteten Segeljacht absichtlich eine falsche Spur gelegt werden sollte.
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Der Generalbundesanwalt hat sich bislang nicht detailliert zum Ablauf der Ermittlungen geäußert. Offenbar sollen BKA und Bundespolizei schon Ende 2022 von den verfälschten Pässen und dem Schiff erfahren haben. Durchsucht wurde die "Andromeda" aber erst Mitte Januar - warum erst dann, ist unklar. In Sicherheitskreisen heißt es dazu, durch eine Durchsuchung und Spurensicherung werde eine Ermittlung "offen", also droht öffentlich bekannt zu werden. In manchen Fällen versuchen die Behörden, dies aus ermittlungstaktischen Gründen zu vermeiden oder zumindest hinauszuzögern.
Dänische Polizei fragte bereits im Dezember nach
Weitere Fragen werfen die Ermittlungen in Dänemark auf: Denn nach Angaben des Verwalters der Insel Christiansø hatte sich die dänische Polizei schon im Dezember 2022 nach Schiffen erkundigt, die im September im Hafen gelegen hatten. Doch erst im Januar kamen offenbar dänische Beamte vorbei - nahezu zeitgleich zum Besuch der BKAler bei der "Andromeda".
Ursprünglich war die Einrichtung eines internationalen "Joint Investigation Teams" geplant gewesen. Schweden hatte dies jedoch abgelehnt - mit der Begründung, die Sicherheitseinstufung der Ermittlungsergebnisse sei zu hoch. In Deutschland soll es zudem Vorbehalte gegeben haben, weil die Trennung zwischen Polizei und Geheimdienstarbeit in Schweden nicht genau ersichtlich sei. Die Länder ermitteln daher vor allem auf eigene Faust.
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Generalbundesanwalt ermittelt
Im September 2022 hatten Detonationen an drei von vier Nord-Stream-Röhren der Pipelines für schwere Schäden gesorgt. Im Oktober leitete schließlich der Generalbundesanwalt Ermittlungen ein. Danach besteht der Verdacht der "vorsätzlichen Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion" und einer "verfassungsfeindliche Sabotage". Es handele sich um einen "schweren gewalttätigen Angriff auf die Energieversorgung". Dieser sei geeignet, die äußere und innere Sicherheit Deutschlands zu beeinträchtigen. Der Generalbundesanwalt hat Bundeskriminalamt und Bundespolizei mit den Ermittlungen beauftragt.
Wer tatsächlich die Verantwortung für den Anschlag trägt, ist bislang völlig unklar. Neben der "Andromeda" gibt es weitere Schiffe, die sich vor den Explosionen in der Nähe aufgehalten haben. So bewegte sich beispielsweise ein griechischer Tanker tagelang kaum von der Stelle. Bereits im September hatte es zudem erste Berichte über russische Schiffe in der Nähe gegeben, die zuletzt von "t-online" konkretisiert wurden. Ein Aufklärungsschiff der dänischen Marine soll damals mit schwedischen Einheiten in die Gegend geeilt sein.
- Ermittlungen
Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete BR24 am 31. März 2023 um 08:36 Uhr.
- Nachrichten
Die Sabotage-Jacht „Andromeda“ - eine neue Spur führt nach Rügen
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Das Wichtigste
- In den Ermittlungen um die Nord-Stream-Sabotage führt eine Spur die Ermittler nach Rügen.
- Berichte und neue Ermittlungsdetails zum Angriff auf die Nord-Stream-Gaspipelines sorgen für viele Fragezeichen.
- Unterdessen gibt es neue Anhaltspunkte in Nordosten.
Im Fall des Angriffs auf die Nord-Stream-Gaspipelines geht die Puzzlearbeit der Ermittler nach Bekanntwerden neuer Details im Verborgenen weiter.
Das Bundeskriminalamt (BKA) wollte sich am Donnerstag auf Anfrage nicht zu Angaben eines Hafenbetreibers auf der Insel Rügen äußern, wonach Ermittler seine Kollegen im Januar zu Schiffsankünften im September vergangenen Jahres befragt haben sollen - möglicherweise im Zusammenhang mit dem Sabotageakt.
15-Meter-Jacht „Andromeda“ soll die Saboteure zur Pipeline gebracht haben
ARD, SWR und die „Zeit“ berichteten nun, dass eine aus sechs Personen bestehende Gruppierung eine Jacht angemietet und wohl darauf den Sprengstoff zu den Pipelines in der Ostsee befördert habe. Zwei der Personen hätten ukrainische Pässe. Eine Verbindung zu staatlichen Stellen lasse sich aber nicht herstellen.
Laut dem „ Spiegel “ handelt es sich bei der Jacht um die „Andromeda“, eine Jacht vom Typ Bavaria Cruiser 50 mit einer Länge von rund 15 Metern. Die Verdächtigen sollen das Schiff über eine Charterfirma auf Rügen gemietet haben.
Eine Spur führt die Ermittler nach Rügen
Einer der Betreiber des Jachthafens in Wiek auf der Ostsee-Insel Rügen sagte der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag, Ermittler des BKA hätten seine Kollegen zu Schiffsankünften im September befragt.
Die Befragungen seien persönlich, postalisch und telefonisch erfolgt, er selbst sei persönlich nicht dabei gewesen, sagte René Redmann, der zu den Hafenbetreibern im Norden der Insel gehört. „Erkenntnisse, die wir zu diesem Zeitpunkt zu irgendwelchen Ankünften oder Nicht-Ankünften hatten, die haben wir sozusagen dem BKA mitgeteilt und mehr kann ich dazu weiter nicht sagen.“ Zu den Ankünften selbst wollte Redmann keine Angaben machen. Ein BKA-Sprecher sagte auf Anfrage, das BKA äußere sich grundsätzlich nicht zu Ermittlungsverfahren, und verwies an den Generalbundesanwalt.
Von Rostock aus stachen die Saboteure in See
ARD, SWR und „Zeit“ hatten berichtet, dass das Kommando den Ermittlungen zufolge von Rostock aus in See gestochen sein soll. Eine ursprüngliche Angabe, wonach es einen Aufenthalt in Wieck (Darß) gemacht habe, wurde mittlerweile korrigiert. Tatsächlich habe es sich um Wiek auf Rügen gehandelt.
Ebenfalls im Januar hatte die Bundesanwaltschaft bei ihren Ermittlungen ein verdächtiges Schiff durchsuchen lassen. Es bestehe der Verdacht, dass es zum Transport von Sprengsätzen verwendet worden sein könnte, die am 26. September 2022 an den Pipelines explodiert waren, hatte eine Sprecherin der Karlsruher Behörde am Mittwoch auf Anfrage mitgeteilt. Die Auswertung der sichergestellten Spuren und Gegenstände dauere an.
Tauchexperte: Derartiger Anschlag ist möglich, wenn Saboteure Profis sind
Ein Tauchexperte sagte der dpa, er halte einen derartigen Anschlag auch von einer Segeljacht aus für machbar, sofern es sich um Profis handele.
Der Kreml nannte unterdessen Berichte über eine angeblich private pro-ukrainische Gruppierung hinter den Anschlägen auf die Gaspipelines unglaubwürdig. „Was den pro-ukrainischen “Doktor Evil" betrifft, der das alles organisiert haben soll, so ist das schwer zu glauben", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Solch eine Aufgabe könnten nur wenige Geheimdienste bewerkstelligen.
Ende September war es zu Explosionen unter Wasser gekommen. Beide Stränge der Pipeline Nord Stream 1 und ein Strang von Nord Stream 2 schlugen leck. Die Ostsee-Gaspipelines verlaufen von Russland nach Deutschland. Ermittlern zufolge handelt es sich um einen Sabotageakt.
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Kostenpflichtig Nach Nord-Stream-Sabotage: Jacht „Andromeda“ auf Rügen entdeckt
Mit der „Andromeda“, einer Jacht vom Typ Bavaria Cruiser 50 mit einer Länge von rund 15 Metern, soll das Kommando Anfang September von Rostock-Warnemünde aus aufgebrochen sein.
Quelle: Uwe Driest
Ein sechsköpfiges Kommando soll von Rostock aus zur Sprengung der Gaspipeline in die Ostsee gestartet sein und das Schiff dafür auf Rügen gechartert haben. Ob das zutrifft, steht noch immer nicht fest. Das Schiff, das womöglich genutzt wurde, wurde nun aber auf Rügen gefunden.
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Nord-Stream-Anschlag: Verdächtige Jacht steuerte Wiek auf Rügen an
Wiek ohne "c": Die Jacht, die laut deutschen Ermittlern an der Sabotage an den Nord-Stream-Pipelines beteiligt gewesen sein soll, hat nach neuesten Informationen eine andere Route genommen als ursprünglich angegeben. Auf dem Weg von Rostock zu den späteren Tatorten soll die Crew einen Zwischenstopp nicht in Wieck auf dem Darß, sondern in Wiek auf Rügen eingelegt haben. In Medienberichten wurden weitere Details zu der Jacht bekannt.
Wie der Hafenmeister des Yachthafens Hafendorf Wiek auf Rügen, René Redmann, dem NDR in MV bestätigte, waren im Januar Beamte des Bundeskriminalamtes (BKA) vor Ort und haben ihn zu ein- und auslaufenden Schiffen befragt. Er erfasse lediglich Angaben zu Bootsnamen, Bootslänge und Crewanzahl, so Redmann weiter. Auch der ARD-Terrorismusexperte Holger Schmidt, der an der gemeinsamen Recherche von ARD-Hauptstadtstudio, SWR und der "Zeit" beteiligt ist, geht davon aus, dass es sich um einen Zwischenstopp in Wiek auf Rügen handeln müsse.
Mehrere Quellen sprachen von Wieck auf dem Darß
Das Recherche-Team habe schon immer die beiden Orte Wieck auf dem Darß und Wiek auf Rügen auf dem Schirm gehabt, sagte Schmidt NDR Info. "Es war aber aus unserer Quellenlage - mehrere Quellen - naheliegend, dass es das mit 'ck' ist." Dass unter anderem der geringe Tiefgang des dortigen Hafens dagegen spreche, sei ihnen klar gewesen. "Das haben auch wir gesehen. Jetzt ist für uns nach Quellenüberprüfung eigentlich sehr deutlich, es ist Wiek auf Rügen - mit einfachem 'k'." Dass das BKA beim dortigen Hafenmeister gewesen ist, habe dieser dem Recherche-Team ebenfalls bestätigt.
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Wie spiegel.de am Donnerstag berichtete, soll es sich bei der Jacht um die Segeljacht "Andromeda" handeln. Heimathafen der 15 Meter langen Jacht des Typs Bavaria Cruiser 50 sei Breege auf Rügen. Das Boot sei über eine auf Rügen ansässige Charterfirma angemietet worden - von einer Gruppe bislang nicht identifizierter Personen, die sich offenbar mithilfe gefälschter Papiere getarnt hatten. Einen weiteren Zwischenstopp soll die Jacht auf der dänischen Insel Christiansø eingelegt haben. Dänische Behörden teilten nun mit, das sich die dänische Polizei bereits im Dezember über ein Boot erkundigt hatte, das im September 2022 dort festgemacht haben soll. Die Verwaltung habe Anfang Januar außerdem bei der Suche via Facebook geholfen. Die Polizei suchte demnach nach Fotos und Videos vom Hafen, die vom 16. bis 18. September 2022 stammten. Am 18. Januar habe die Polizei außerdem die Insel besucht und Menschen aufgesucht, die auf die Posts geantwortet hätten.
BKA äußert sich nicht
Ein Sprecher des Bundeskriminalamts sagte auf Anfrage, das BKA äußere sich grundsätzlich nicht zu Ermittlungsverfahren und verwies an den Generalbundesanwalt. Am Freitag will sich das Parlamentarische Kontrollgremium des Bundestags in einer Sondersitzung mit den Nord-Stream-Ermittlungen befassen - wie üblich tagen die Mitglieder geheim. Ende September war es zu Explosionen unter Wasser an der Ostsee-Pipeline gekommen, die von Russland nach Deutschland führt. Beide Stränge der Pipeline Nord Stream 1 und ein Strang von Nord Stream 2 schlugen leck. Ermittlern zufolge ist ein Sabotageakt für die Explosion verantwortlich.
Zweifel an ursprünglich angegebener Route
Zuvor waren bereits Zweifel an der ursprünglich von den Ermittlern angegebenen Route des unter Verdacht stehenden mutmaßlichen Sabotage-Teams laut geworden. So sei das angebliche Zwischenziel Wieck auf dem Darß mit einem großen Boot nur sehr umständlich über flaches Boddengewässer zu erreichen. Dem ehemaligen Hafenkapitän der Hansestadt Rostock, Gisbert Ruhnke, zufolge bräuchten die Täter für die mehrtägige Aktion ein größeres Boot. Das sei "durch Tiefgang begrenzt, man kommt nicht überall hin, wie zum Beispiel Wieck - nicht machbar", sagte Ruhnke zu NDR Info. Auch das Recherche-Team sei über die Ortsmarke Wieck auf dem Darß "sehr irritiert" gewesen, so Teammitglied und Terrorismusexperte Michael Götschenberg. Dieser Punkt auf der Route ergebe "aus verschiedenen Gründen wenig Sinn", die Problematik des geringen Tiefgangs sei nur einer davon. Der Tiefgang des Hafens in Wieck auf dem Darß wird mit 1,4 Metern angegeben, der des Hafens von Wiek auf Rügen mit etwa 3 Metern.
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Nach der gemeinsamen Recherche von ARD-Hauptstadtstudio, SWR und der "Zeit" führen in der Frage nach der Sabotage an den Nord-Stream-Pipelines Spuren in Richtung Ukraine. Ein Team aus sechs Personen soll den Anschlag durchgeführt haben. Fünf Männer und eine Frau sollen Anfang September mit gefälschten Pässen von Rostock aus mit einer gecharterten Jacht in See gestochen sein. Danach sollen sie in Wiek auf Rügen und anschließend auf der dänischen Ostsee-Insel Christiansø, nordöstlich von Bornholm, Zwischenstopps eingelegt haben, ehe sie die Anschläge an den Pipeline-Röhren im Seegebiet um Bornholm durchgeführt haben sollen. Wer den Auftrag dazu gegeben hat, konnten die Ermittler allerdings noch nicht aufklären. Auch die Frage nach der tatsächlichen Identität der mutmaßlichen Saboteure sei weiter offen, so Schmidt.
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NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 09.03.2023 | 15:00 Uhr
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Turbulenzen im Meer als Resultat eines Gaslecks in der Pipeline Nord Stream in der Ostsee: Verdacht auf Sabotage (Archivbild)
Verdächtige bestreiten Beteiligung an Nord-Stream-Anschlägen
Die mit den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines in Verbindung gebrachte Segelyacht "Andromeda" war vor den Anschlägen in Schweden. Das zeigen neue Recherchen. Verdächtige dementieren eine Tatbeteiligung.
Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am 22.09.2023 um 22:00 Uhr .
Ein Jahr nach den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines gibt es mehrere Tatverdächtige. Sie stammen den Erkenntnissen deutscher Ermittler zufolge alle aus der Ukraine. Nach Recherchen von ARD, "Süddeutscher Zeitung" und der "Zeit" dementieren die meisten eine Tatbeteiligung.
Der Recherche zufolge haben Bundeskriminalamt (BKA) und die Bundespolizei inzwischen mehrere Personen identifiziert, die an der Anmietung des Segelbootes "Andromeda" in Rostock beteiligt gewesen sein sollen. Das Boot soll nach Überzeugung der Ermittler bei den Anschlägen auf die Ostsee-Pipelines im September 2022 genutzt worden sein. An Bord sollen Sprengstoffspuren sichergestellt worden sein.
Yacht über Briefkastenfirma angemietet
Eine wichtige Rolle bei den Ermittlungen spielt die Bezahlung der angemieteten Yacht. Sie soll über eine polnische Briefkastenfirma erfolgt sein. Wie die Recherche zeigt, führt die Spur von diesem Unternehmen unter anderem über ukrainische Justizunterlagen zu dem Geschäftsmann Rustem A. in Kiew.
Als die Reporter ihn in der Ukraine befragten, äußerte sich A. nicht zu dem Verdacht, möglicherweise an den Anschlägen auf die Pipelines beteiligt gewesen zu sein. "Ich möchte nicht mit Ihnen sprechen", so der Ukrainer. Eine offizielle Anfrage ließ Rustem A. unbeantwortet.
Gefälschte Pässe und Widersprüche
Neue Erkenntnisse gibt es auch hinsichtlich der Anmietung des Bootes. Deutsche Ermittler gehen der Recherche zufolge davon aus, dass die E-Mail an den Bootsverleiher von einem Ukrainer verschickt wurde. In einem Telefonat mit den Reportern dementierte er die Vorwürfe. Er habe die "Andromeda" nicht angemietet, so der Ukrainer: "Ich habe keine Ahnung."
Der Mann soll für die Anmietung die Kopien zweier verfälschter Pässe übermittelt haben, eines rumänischen und eines bulgarischen. Das Foto auf dem rumänischen Pass zeigt nach Erkenntnissen deutscher Ermittler den Ukrainer Walerij K. Reporter von ARD, "SZ" und "Zeit" haben im ukrainischen Dnipro mit seinem Bruder und seiner Großmutter gesprochen. Die Großmutter sagte, K. kämpfe derzeit an der Front und melde sich nur selten per Telefon: "Er bekommt derzeit viel Druck." Sein Bruder erklärte im Gespräch mit den Reportern: "Er war schon lange nicht mehr zuhause."
Walerij K. bestreitet Nord-Stream-Sabotage
Der Recherche zufolge sollen deutsche Ermittler mittlerweile erfahren haben, dass Walerij K. eine Beteiligung an der Nord-Stream-Sabotage bestreitet. Deutsche Sicherheitsbehörden schließen nicht aus, dass seine Identität gestohlen wurde. Die ukrainische Regierung ließ eine Anfrage der drei Medien unbeantwortet. Kiew hatte eine Beteiligung stets zurückgewiesen.
Der bulgarische Pass soll der Recherche zufolge auf den Namen "Mihail Popov" - eine falsche Identität - ausgestellt gewesen sein. Ein Mann mit diesem Pass, der mutmaßlich als Skipper der Segelyacht agierte, soll auch bei einem Zwischenstopp in Polen von der dortigen Küstenwache als Crewmitglied protokolliert worden sein. Die Crew hat offenbar Mobiltelefone genutzt. Diese sollen deutsche Sicherheitsbehörden Monate später in der Ukraine geortet haben.
"Andromeda" mit Halt in Schweden
Wie das Rechercheteam jetzt berichtet, soll die "Andromeda" kurz vor den Explosionen neben bislang bekannten Zwischenstopps in Dänemark und Polen, auch einen Halt im schwedischen Hafen Sandhamn gemacht haben. Das berichteten den Reportern mehrere Augenzeugen, die das Schiff und die Besatzung im Hafen gesehen haben wollen.
Ein Augenzeuge, ein deutscher Segler, sagte gegenüber ARD, "SZ" und "Zeit", er habe fünf Männer und eine Frau an Bord der "Andromeda" gesehen. "Zwei Herren mit kurzen Haaren, militärisch würde ich sagen", so beschrieb der Segler die Männer. Die Frau sei klein, zierlich und brünett gewesen. Aus deutschen Ermittlerkreisen wurde der Stopp in Sandhamn bestätigt.
Polen widerspricht Tatbeteiligung der "Andromeda"
Während die deutschen Ermittler davon ausgehen, dass die "Andromeda" für die Tat verwendet wurde, gibt es Widerspruch aus Polen. Der polnische Staatssekretär Stanislaw Zaryn, der zuständig ist für die Koordination der Geheimdienste seines Landes, sagte ARD, "SZ" und "Zeit": "Wir haben keine Spuren der Beteiligung dieser Yacht an den Ereignissen gefunden." Bei der Crew habe es sich offenbar um Leute gehandelt, "die auf der Suche nach Spaß waren".
Die Fahrt habe einen "rein touristischen Charakter" gehabt. Niemand sei aufgefallen, "der nur im Ansatz eine militärische oder sabotagebezogene Ausbildung hätte". Beweise legte er nicht vor. Zaryn und die polnische Regierung halten es für wahrscheinlicher, dass Russland hinter dem Anschlag steckt. Die russische Regierung hatte eine Beteiligung wiederholt dementiert.
Mehr zum Thema heute um 21.45 Uhr in der ARD-Doku "Tatort Ostsee - Wer sprengte die Nord Stream-Pipelines?"
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Ermittlungen führen nach Rügen
Krimi um Pipeline-Sprengungen: Der mysteriöse Weg der Sabotage-Jacht „Andromeda“!
Sabotagekommando an Bord einer Segeljacht aus Rügen soll die Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee gesprengt haben.
Im Krimi um die Anschläge auf die Nord-Stream-Gaspipelines vom 26. September 2022 geht die Puzzlearbeit der Ermittler weiter – und immer neue Details über die möglichen Saboteure werden bekannt. Laut Recherchen des Magazins Spiegel handelt es sich bei der Jacht, die die Gruppe benutzte, um die „Andromeda“. Das Schiff vom Typ Bavaria Cruiser 50 hat eine Länge von rund 15 Metern.
Jacht hat ausklappbare Plattform
Den Angaben zufolge ist sie mit einem 75 PS starken Motor ausgestattet und kann 380 Liter Diesel bunkern. Vor allem aber hat sie ein großes Cockpit und eine ausklappbare Badeplattform am Heck – ideal für Taucher, die von dort aus mit Flaschen und womöglich Sprengsätzen ins Wasser und zurück an Bord gelangen könnten.
Die sechs Verdächtigen sollen das Schiff offenbar mithilfe von gefälschten Papieren über eine Charterfirma auf Rügen gemietet haben. Zwei der Personen sollen angeblich Ukrainer sein. Eine Verbindung zu staatlichen Stellen in der Ukraine ließ sich bisher aber nicht herstellen.
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"German Spiegel showed the yacht believed to be connected to the explosions on the Nord Streams. The vessel on which the saboteurs are believed to have transported their explosive devices is the sailing yacht "Andromeda."" #NordStream #Ukraine️ #Russia https://t.co/ntmmGJaDxD pic.twitter.com/s4wzkomblN — Ivan Katchanovski (@I_Katchanovski) March 9, 2023
Spuren führen nach Wiek auf Rügen
Bei der Rekonstruktion des Kurses der „Andromeda“ ermittelten Fahnder des Bundeskriminalamts nach Spiegel-Informationen auch am Jachthafen von Wiek im Norden der Insel Rügen. Einer der Betreiber des Jachthafens in Wiek auf der Ostsee-Insel Rügen sagte der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag, Ermittler des BKA hätten seine Kollegen zu Schiffsankünften im September befragt. Dort soll das Schiff angelegt haben, nachdem es am 6. September von Rostock-Warnemünde aus losgefahren war, um in etwa 80 Meter Tiefe die Erdgaspipelines zu sprengen.
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Später sollen Ermittler das Boot an der dänischen Insel Christiansø nordöstlich von Bornholm lokalisiert haben, von wo es nicht mehr weit ist bis zu den Orten der Sprengungen. Auf ihrem Weg machten die Verdächtigen offenbar halt in Wiek auf Rügen.
Können Privatleute einen so großen Anschlag überhaupt durchführen?
Doch ist es überhaupt möglich, dass ein sechsköpfiges Sabotagekommando eine so große Aktion überhaupt durchführen kann? Ein Tauchexperte sagte der dpa, er halte einen derartigen Anschlag auch von einer Segeljacht aus für machbar, sofern es sich um Profis handele. Der Kreml nannte unterdessen Berichte über eine angeblich private pro-ukrainische Gruppierung hinter den Anschlägen auf die Gaspipelines unglaubwürdig. „Was den pro-ukrainischen ‚Doktor Evil‘ betrifft, der das alles organisiert haben soll, so ist das schwer zu glauben“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Solch eine Aufgabe könnten nur wenige Geheimdienste bewerkstelligen.
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Bisher war es nur ein Gerücht, jetzt bestätigt die Danziger Staatsanwaltschaft: Die Crew der "Andromeda", die den Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee ausgeführt haben könnte, machte nicht nur in Deutschland und Dänemark Station.
Von Manuel Bewarder, Florian Flade und Jörg Schmitt , München
Es gibt nicht mal eine Hand voll Häfen, in denen eine Segelyacht wie die Andromeda , wenn sie von Rügen aus ostwärts Richtung Polen schippert, festmachen könnte. Der "Bavaria 50 Cruiser" ist 15,57 Meter lang, 4,67 Meter breit und hat einen Tiefgang von 2,25 Metern - für die verhältnismäßig flache Ostsee ein relativ dickes Schiff. Von daher hat die sechsköpfige Crew nicht viel Auswahl gehabt, als sie im September vergangenen Jahres einen Anlaufhafen an der polnischen Küste suchte. Für einen Zwischenstopp vor ihrer mutmaßlichen Mission, die 80 Meter unter der Wasseroberfläche liegenden Röhren der Gas-Pipeline Nord Stream 1 und 2 zu zerstören.
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Seit den Explosionen an den Pipelines in der Ostsee gibt es jede Menge Spekulationen um die Drahtzieher, doch bislang kein offizielles Ergebnis. Jetzt verdichten sich die Hinweise - und die bergen politische Sprengkraft.
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Kostenpflichtig Nord-Stream-Sabotage: „Mögliches“ Schiff des Spreng-Kommandos auf Rügen im Fokus
Mit der „Andromeda“, einer Jacht vom Typ Bavaria Cruiser 50 mit einer Länge von rund 15 Metern, soll das Kommando Anfang September von Rostock-Warnemünde aus aufgebrochen sein.
Quelle: Uwe Driest
Ein sechsköpfiges Kommando soll von Rostock aus zur Sprengung der Gaspipeline in die Ostsee gestartet sein und das Schiff dafür auf Rügen gechartert haben. Die Saboteure sollen auch einen Zwischenstopp in Wiek eingelegt haben. Das Schiff, das womöglich genutzt wurde, steht nun im Fokus.
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Mit der „Andromeda", einer Jacht vom Typ Bavaria Cruiser 50 mit einer Länge von rund 15 Metern, soll das Kommando Anfang September von Rostock-Warnemünde aus aufgebrochen sein. Quelle: Uwe ...